Katalysatoren

Alte Katalysatoren aus Fahrzeugen gehören zu den beliebstesten Schrottarten, da diese wertvolle Edelmetalle wie Platin und Palladium enthalten und so einen hohen Preis pro Gewichtseinheit erzielen. Kein Wunder, schließlich ist Platin ähnlich wertvoll wie Gold. In Katalysatoren sind zudem meist Palladium und Rhodium enthalten. Die genaue Zusammensetzung unterschiedet sich je nach Modell.

Recycling von Katalysatoren

Die Wiedergewinnung der Rohstoffe ist recht einfach, da diese im inneren des Kats bereits als Staub vorliegen. Bei der Wiederverwertung muss allerdings sehr vorsichtig vorgegangen werden: Da giftiger Staub aufgewirbelt werden kann, arbeiten Fachbetriebe mit einer Absauganlage.

Zunächst wird der Katalysator entmantelt, also das Gehäuse entfernt und das Innenleben des Katalysators freigelegt. Hierzu bedienen sich die Recycling-Betriebe meist einer hydraulischen Schere. Die Gehäuseteile bestehen oft aus Chromstahl oder Edelstahl und werden separat als Stahlschrott recycelt.

Es gibt Keramik- und Metall-Katalysatoren, wobei die Metall-Katalysatoren wegen der einfacheren Rückgewinnung der Edelmetalle besser bezahlt werden.

Die Monolythen, das sind die Keramikwaben im inneren des Katalysators, sind mit den begehrten Edelmetallen beschichtet, die dann zurückgewonnen werden können. Die weitere Rückgewinnung läuft unproblematisch ab, da die Edelmetalle als Schüttgut vorliegen. Teilweise können die Keramikkörper ebenfalls wiederverwendet werden, andernfalls werden sie ebenfalls stofflich verwertet.

Ankaufspreise für Katalysatoren

Katalysatoren werden von Schrotthändlern entweder pauschal zum Stückpreis oder nach einer Edelmetallanalyse in Summe zum aktuellen Tageskurs angekauft. Dabei richtet sich der Schrottpreis der Katalysatoren nach der Art und Menge der enthaltenen Edelmetalle und sekundär nach dem Material des Gehäuses. Weil für die Bestimmung des Stückpreises die Katalysatoren in Gruppen eingeteilt werden, ist die Edelmetallanalyse meist der bessere Weg um einen höheren Preis zu erzielen.

Zudem werden für defekte Katalysatoren geringere Preise bezahlt. Die Funktionsfähigkeit kann man durch einfaches Schütteln des Katalysators feststellen. Kommt es zu einem Klappern, dann ist der Katalysator defekt und nur noch einen niedrigeren Preis wert. Dennoch kann der Verkauf lukrativ sein. So kann es sich zum Beispiel beim Katalysator-Austausch lohnen in der Werkstatt den alten Katalysator mitzunehmen und ihn beim Schrotthändler zu verkaufen.

Der Ankaufspreis beim Ankauf nach Edelmetallanalyse schwankt täglich je nach den Rohstoffpreisen und enthaltenen Metallen. Allgemein liegen die Preise oft zwischen 10 und 270 Euro. Katalysatoren aus größeren Fahrzeugen, wie etwa Transportern, bringen dabei tendenziell mehr Geld als Katalysatoren aus Kleinwagen. Denn generell gilt je größer der Hubraum, desto größer ist die Menge der enthaltenen Edelmetalle wie Platin oder Palladium.

Die Ankäufer von Katalysatoren teilen die über 4.000 verschiedenen Modelle nach Gewicht und Edelmetallbestandteil des Monolith in verschiedene Gruppen ein.

  • Kleine Katalysatoren enthalten weniger als 700 Gramm
  • Standard Katalysatoren enthalten zwischen 800 und 1.300 Gramm
  • Große Katalysatoren enthalten mehr als 1.000 Gramm Monolith mit einem hohen Platin/Palladium-Anteil
  • Mercedes & BMW Katalysatoren (Mehr als 1.300 Gramm Monolith mit sehr hohem Platin/Palladium-Anteil
  • Aftermarket-Katalysatoren sind alle Katalysatoren von Zubehör-Herstellern

Entscheidend für den Edelmetallanteil ist auch das Baujahr des Katalysators. Denn die Hersteller verwenden natürlich eher das preiswertere Material.

So erzielen Sie den besten Verkaufspreis für Katalysatoren

Um den besten Preis für einen Katalysator zu erzielen, sollten Sie bei einem vertrauenswürdigen Händler den tatsächlichen Edelmetallgehalt bestimmen lassen. Die Auszahlung erfolgt dann anhand des aktuellen Tageskurses.